Sie fragen sich, ob ihr Orgasmus echt oder nur vorgetäuscht war? Eine berechtigte Frage, vor allem, wenn Sie noch nicht lange in Ihrer Beziehung sind. Die Experten unseres LOVE Teams erklären Ihnen, wie Sie erkennen, ob der Orgasmus echt oder vorgetäuscht war und wie Sie angemessen reagieren.
Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, ob Ihre Partnerin wirklich gekommen ist oder ob sie den Orgasmus nur vorgetäuscht hat, um Ihnen zu gefallen. Einer Umfrage zufolge ist das Vortäuschen eines Orgasmus weiter verbreitet, als man denkt: So geben 70 % der Frauen an, mindestens einmal in ihrem Leben einen Orgasmus vorgetäuscht zu haben. Es ist also ganz normal, sich diese Frage zu stellen. Schließlich möchten Sie auch nur, dass Ihre Partnerin beim Sex genauso viel Freude empfindet wie Sie selbst.
In diesem Artikel gehen wir der Frage auf den Grund, warum Frauen überhaupt einen Orgasmus simulieren. Außerdem listen wir die Anzeichen dafür auf, an denen Sie erkennen können, ob sie nun einen echten Höhepunkt hatte oder nicht. Vor allem aber erklären wir Ihnen, wie Sie im Falle eines Fake-Orgasmus am besten reagieren.
Warum Frauen beim Sex simulieren
Es gibt mehrere Gründe, warum Frauen beim Sex den Orgasmus vortäuschen. Die häufigsten Gründe sind:
- Sie möchte Sie nicht enttäuschen: Für viele Männer ist die Fähigkeit, eine Frau zu befriedigen, eine Frage der Männlichkeit. Wenn Ihre Partnerin spürt, dass Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie sie zum Orgasmus bringen können, kann es sein, dass Ihre Partnerin sich vielleicht dafür entscheidet, den Orgasmus zu simulieren, um Sie nicht zu verletzen und zu enttäuschen.
- Sie möchte Sie erregen: Manche Frauen glauben, dass sie mit einem Fake-Orgasmus ihren Partner erregen und dadurch den Geschlechtsverkehr aufregender gestalten können. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass unter anderem Pornos unrealistische Erwartungen schaffen.
- Sie möchte die eigene Erregung intensivieren: Manche Frauen haben die Devise “Fake it till you make it” und täuschen den Höhepunkt vor, in der Hoffnung, dadurch selbst leichter zum Höhepunkt zu kommen. Die Devise aus dem englischen Sprachraum wird oft im beruflichen Kontext verwendet, um das Selbstvertrauen zu fördern, wird aber von manchen Frauen auch auf ihr Sexleben angewendet.
- Sie möchte den Sex beenden: Manchmal weiß eine Frau einfach, dass sie während des Geschlechtsverkehrs keinen Orgasmus haben wird, aber sie möchte ihren Partner trotzdem befriedigen. Tatsächlich wird die weibliche Lust oft von psychologischen Faktoren wie Stress, Angst oder Selbstvertrauen beeinflusst, die einen echten Orgasmus verhindern. In diesem Fall könnte sie sich dafür entscheiden, einen Orgasmus vorzutäuschen, um den Geschlechtsverkehr zu beenden.
Jede Frau ist anders. Die oben genannten Gründe treffen nicht unbedingt auf alle Frauen zu. Aber indem Sie versuchen zu verstehen, welche Gründe es geben kann, kann helfen, das Verhalten der Partnerin besser zu verstehen und die Kommunikation in der Beziehung zu verbessern.
Woran man einen Fake-Orgasmus erkennt
Es ist nicht ganz einfach herauszufinden, ob eine Frau einen Orgasmus vorgetäuscht hat oder nicht. Folgende Anzeichen könnten dabei helfen, festzustellen, ob der Orgasmus echt war oder nicht.
- Sie kommt schon kurze Zeit nach dem Vorspiel: Normalerweise brauchen Frauen etwas mehr Stimulation vor und während dem Sex, um einen Orgasmus zu erreichen. Wenn Ihre Partnerin schon nach wenigen Minuten kommt, kann das ein Zeichen dafür sein, dass sie den Höhepunkt nur vorgetäuscht hat.
Sie zieht eine Show ab: Wenn Ihre Partnerin sich wie eine Porno-Darstellerin verhält und laut stöhnt, sollten Sie stutzig werden. Die meisten Frauen verhalten sich zum Zeitpunkt ihres Höhepunkts nämlich viel natürlicher und subtiler. - Ihre Vaginalmuskeln ziehen sich nicht zusammen: In der Regel ziehen sich bei einem weiblichen Orgasmus die Vaginalmuskeln zusammen. Das spüren Sie auch am Penis. Wenn Sie nichts dergleichen spüren, könnte es sein, dass Ihre Partnerin gar keinen Orgasmus hat.
- Sie atmet ganz normal und kann sofort danach wieder sprechen: Nach einem intensiven Orgasmus brauchen viele Frauen meist einen kurzen Moment, um wieder zu Atem zu kommen. Die Tatsache, dass sie nach dem Sex überhaupt nicht kurzatmig ist, könnte also ein Anzeichen für einen Fake-Orgasmus sein.
- Sie hat die gleiche Gesichtsfarbe: Bei einem echten Orgasmus haben viele Frauen eine rosige Gesichtsfarbe. Ist das bei Ihrer Partnerin nicht der Fall, deutet das darauf hin, dass sie den Orgasmus vorgetäuscht hat.
- Sie kommt zeitgleich mit Ihnen: Auch wenn es manchmal vorkommt, dass beide gleichzeitig kommen, ist es doch eher selten. Wenn Ihnen der gemeinsame Sex also zu perfekt vorkommt, könnte es sein, dass Ihre Partnerin Ihnen etwas vorgespielt hat.
- Fragen Sie sie: Wenn Sie sich wirklich Sorgen machen und sich fragen, ob der Orgasmus echt war oder nur ein Fake, dann fragen Sie am besten einfach nach. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist für erfüllten Sex unabdingbar.
Diese Anzeichen sind natürlich nicht allgemeingültig. Jede Frau reagiert anders. Wenn Sie jedoch eines oder mehrere dieser Zeichen bei Ihrer Partnerin feststellen, könnte es sein, dass Ihre Partnerin tatsächlich den Orgasmus vorgetäuscht hat.
Fake-Orgasmus: Wie gehe ich damit um?
Wenn Sie festgestellt haben, dass Ihre Partnerin Ihnen den Höhepunkt vorgetäuscht hat, müssen Sie reagieren. Das sind unsere Tipps, wie Sie am besten damit umgehen:
- Beruhigen Sie Ihre Partnerin: Sagen Sie ihr, dass Sie nicht beleidigt sind und einfach nur verstehen möchten, warum sie den Orgasmus vorgetäuscht hat. Erklären Sie ihr, dass es Ihr Wunsch ist, dass sie ein erfülltes Sexleben hat und dass Sie bereit sind, gemeinsam daran zu arbeiten, dieses Ziel zu erreichen.
- Fragen Sie, auf was sie steht: Es ist möglich, dass selbst Ihre Partnerin nicht weiß, was sie am meisten erregt. Bestärken Sie Ihre Partnerin darin, ihren eigenen Körper zu entdecken und herauszufinden, was ihr am meisten Lust bereitet.
- Experimentieren Sie mit verschiedenen erogenen Zonen: Vergessen Sie nicht, dass der weibliche Körper voller unterschiedlicher erogener Zonen ist. Die vaginale Penetration ist schließlich nicht der einzige Weg, ihr Lust zu schenken. Probieren Sie gemeinsam aus, wie es sich für sie anfühlt, andere erogene Zonen zu stimulieren, zum Beispiel die Brüste, den Po, den Nacken oder die Ohrläppchen.
- Lassen Sie sich Zeit: Überstürzen Sie nichts beim Sex, sondern lassen Sie sich Zeit, vor allem beim erotischen Vorspiel. So sind Sie sicher, dass Ihre Partnerin erregt genug ist, bevor Sie mit der Penetration beginnen.
- Probieren Sie Sexspielzeug aus: Sexspielzeug ist eine hervorragende Möglichkeit, um die Klitoris und andere erogene Zonen während dem Sex zu stimulieren und Ihr Sexleben grundsätzlich zu verbessern. Indem Sie mit einem Mini-Vibrator ihre Klitoris beim Sex stimulieren, schenken Sie ihr zum Beispiel eine doppelte Stimulation, was für Frauen sehr erfüllend sein kann. Sehen Sie es so: Sexspielzeug ist keine Bedrohung oder Herausforderung für Ihre Männlichkeit. Im Gegenteil, es kann sogar ein wichtiges Werkzeug sein, mit dem Sie Ihre Partnerin sexuell befriedigen können.
Sprechen Sie miteinander über Ihre Bedürfnisse, sexuelle Wünsche und erotische Vorlieben und lassen Sie auch Ihre Bedenken und Befürchtungen nicht aus. Indem Sie gemeinsam daran arbeiten, können Sie Ihr Ziel eines erfüllten Sexlebens ganz sicher erreichen.
Das Hauptziel von Sex ist, dass alle Beteiligten eine gute Zeit haben und sexuell befriedigt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, können Sie ruhig mit verschiedenen Stellungen und Praktiken experimentieren. Entscheidend dabei ist, mit Partnerin oder Partner zu sprechen und ganz offen über neue Arten, die gemeinsame Lust zu entdecken, zu reden.
Die gegenseitige Zufriedenheit im Bett wird Ihre Beziehung stärken und Sie beide glücklicher machen. Wenn Sie Fragen oder Rückmeldungen dazu haben, können Sie sich gerne an unser LOVE Team wenden.