In diesem Artikel möchte das LOVE Team Ihnen zeigen, wie Sie Selbstakzeptanz lernen und das Vertrauen in Ihre eigenen Wünsche und Vorlieben stärken können. Machen Sie mit und finden Sie heraus, wie Sie Ihr Bild von sich selbst neu zeichnen und eine authentischere und erfüllendere Verbindung mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin eingehen können, indem Sie einen mutigen Schritt in Richtung eines lustvollen Sexlebens machen.
Woher kommen Komplexe?
Kommunikation und Verletzlichkeit
Eine offene Kommunikation ist der Grundpfeiler einer erfüllten Beziehung. Indem wir Partnerin oder Partner unsere Gedanken und Gefühle, insbesondere unsere Unsicherheiten, nennen, kann ein besseres Verständnis füreinander entstehen. Dabei muss man sich zwar von seiner verletzlichen Seite zeigen, was viele daran hindert. Ein offenes Gespräch ist aber oft der erste Schritt zu einer tieferen und authentischeren Beziehung.
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie Ihre Komplexe ansprechen sollen, haben wir einige Beispiele für den Einstieg in dieses schwierige Gespräch zusammengestellt:
- "Manchmal fühle ich mich nicht wohl in meinem Körper, zum Beispiel, wenn wir intim miteinander werden. Ich würde gerne mit dir darüber sprechen und herausfinden, was wir machen können, damit ich mich besser fühle."
- “Es gibt Momente, in denen ich mich nicht besonders selbstbewusst fühle, was mein Aussehen angeht. Das beeinflusst mich natürlich auch im Bett. Mir würde es sehr helfen, mit dir darüber zu sprechen."
- "Manchmal fällt es mir schwer, mich während unserer intimen Momente völlig zu entspannen, weil ich mir Gedanken über meinen Körper mache. Vielleicht kannst du mir helfen, diese Gedanken auszuschalten."
So gewinnen Sie an Selbstsicherheit
Es gibt verschiedene Techniken, mit denen Sie an Selbstsicherheit gewinnen können. Indem Sie sich zum Beispiel selbst Komplimente machen oder ein Dankbarkeitstagebuch führen, steigern Sie Ihr Selbstwertgefühl.
- Sich selbst Komplimente machen: Beginnen Sie jeden Tag damit, sich Sätze vorzusagen, die Ihr Selbstvertrauen stärken. Sätze wie "Ich bin liebenswert, so wie ich bin" oder "Mein Körper verdient Respekt und Zuneigung" wirken durch die Wiederholung auf Sie ein und können das negative Gedankenkarussell verlangsamen und negative Gefühle gegenüber Ihrem Körper abschwächen. Der Schlüssel liegt in der Wiederholung: Denken Sie jeden Tag daran, um die Wirkung zu maximieren.
- Dankbarkeitstagebuch: Ein Tagebuch, in dem Sie notieren, wofür Sie dankbar sind, kann Ihre Sicht auf sich selbst und Ihr Leben verändern. Das funktioniert auch im Hinblick auf Ihr Körperbild. Notieren Sie jeden Abend drei Dinge an Ihrem Körper, für die Sie dankbar sind. Das kann so einfach sein wie "Ich bin dankbar für meine Hände, mit denen ich schreiben und streicheln kann" oder "Ich bin dankbar für meine Beine, die mich den ganzen Tag über tragen".
Zusätzlich ist es von Vorteil, sich in intimen Momenten auf die Empfindungen und nicht auf das Aussehen zu konzentrieren. Das Eintauchen in das, was Sie währenddessen körperlich und emotional empfinden, kann Ihnen helfen, sich von einem negativen Körperbild zu lösen. Dieser sinnliche Ansatz verbessert nicht nur das sexuelle Erlebnis, sondern stärkt auch die Bindung in Ihrer Beziehung, da es Ihnen hilft, den Moment bewusster zu erleben.
Sexspielzeug für mehr Selbstvertrauen
Mit Sexspielzeug können Sie die eigene Sexualität in einem sicheren und privaten Rahmen erkunden und frei ausleben. Damit dient Sexspielzeug nicht nur der Steigerung der körperlichen Lust, sondern verbessert auch Ihr Selbstbewusstsein.
Es gibt unglaublich viele unterschiedliche Sextoys mit zahlreichen Funktionen. Das ist eine tolle Inspiration, den eigenen Körper ganz spielerisch und ungezwungen neu zu entdecken. Mithilfe von Vibratoren kann man zum Beispiel herausfinden, an welcher Körperstelle die Vibrationen am meisten Lust bereiten. Womöglich entdecken Sie bisher unbekannte erogene Zonen am eigenen Körper! Oder verwenden Sie währenddessen einen Spiegel, um sich zu beobachten. Der Anblick des eigenen Körpers sorgt für eine zusätzliche visuelle Stimulation und hilft Ihnen dabei, Ihren Körper aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
- Klitorisstimulatoren: Klitorisstimulatoren helfen durch ihre punktgenaue Stimulation, sich auf das Empfinden zu konzentrieren. Das Aussehen des weiblichen Intimbereichs tritt in den Hintergrund. Das macht die Nutzung so befriedigend und hilft, negative Gedanken über das eigene Körperbild auszublenden.
- Massager für den ganzen Körper: Mit einem Massagestab lassen sich ganz unterschiedliche Körperteile massieren und stimulieren. Das trägt zur Entspannung bei und stärkt das Selbstbild.
Indem Sie Sexspielzeug in Ihr Sexleben einbinden, eröffnen sich Ihnen neue Möglichkeiten, sich mit Ihrem Körperbild auseinanderzusetzen und zu versöhnen. Sie entdecken Ihren Körper neu, ohne Angst vor dem wertenden Urteil anderer haben zu müssen und können die Stimulation des Sexspielzeugs voll und ganz genießen. Das macht Spaß, stärkt das Selbstvertrauen und macht außerdem den Sex mit Partner oder Partnerin besser.
Unsere Tipps für ein erfülltes Sexleben
Um das Selbstbewusstsein im Bett zu steigern und den Sex zu verbessern, können bestimmte Techniken und Stellungen besonders vorteilhaft sein. So macht es einen großen Unterschied, Sex in Stellungen zu haben, in denen man sich selbst schön fühlt oder die besonders angenehm sind. Beispielsweise ermöglicht die Löffelchenstellung sowohl Nähe als auch Intimität, ohne dass dabei der Körper im Mittelpunkt steht. Außerdem kann die Person, die oben liegt, die Bewegungen gut kontrollieren. Man spürt, dass man mehr Verantwortung hat und fühlt sich selbstbewusster.
Auch das Experimentieren mit verschiedenen Techniken kann dazu führen, dass Sie sich selbstsicherer und allgemein besser fühlen. Indem Sie zum Beispiel versuchen, synchron zu atmen, kommen Sie nicht nur in eine tiefe Entspannung. Die Atemübung unterstützt auch die emotionale Verbindung zwischen Ihnen. Auch die Verwendung von Kissen zur Unterstützung und Lagerung des Körpers kann eine bessere Kontrolle bieten und das Vergnügen steigern.
Die Erkundung der eigenen Sexualität und des eigenen Körpers beim Masturbieren spielt eine Schlüsselrolle beim Kennenlernen des eigenen Körpers. Sich die Zeit zu nehmen, herauszufinden, was Sie mögen und was nicht, welche Körperstellen besonders empfindlich sind oder nicht, kann das sexuelle Erlebnis sehr bereichern. Dabei ist die Selbstbefriedigung nicht nur ein Akt der Selbstliebe, sondern auch ein Mittel der persönlichen Sexualkunde. Dank der Selbstbefriedigung verstehen Sie die eigenen Reaktionen besser, was unerlässlich ist, um Partnerin oder Partner die eigenen Vorlieben mitteilen zu können.
Wenn Sie diese Tipps und Techniken zur Überwindung körperlicher Komplexe durchlesen, fühlen Sie sich hoffentlich besser gerüstet, um Ihre Sexualität ganz frei ausleben zu können.
Die Reise zur Selbstakzeptanz und zu einem erfüllten Sexleben ist eine sehr persönliche Angelegenheit, die schrittweise erfolgt. Wir möchten Sie ermutigen, selbst zu experimentieren und herauszufinden, auf was Sie am meisten stehen.