Es ist schwierig zu beschreiben, wie sich ein Orgasmus anfühlt. Der sexuelle Höhepunkt ergreift Körper und Geist zugleich, löst ein intensives Empfinden aus und lässt uns eine große Innigkeit mit unserem Partner bzw. unserer Partnerin spüren. Was geschieht aber in unserem Körper, wenn wir kommen? Was passiert im Gehirn? Und welche Rolle spielen dabei unsere Zellen? Unser LOVE Team hat Antworten auf diese Fragen gesucht und erklärt, was bei dem faszinierenden Phänomen des Orgasmus im menschlichen Körper passiert.
Mit diesem Blog-Artikel klären wir auf, was beim Orgasmus im Körper abläuft und welche Auswirkungen das auf Körper und Geist hat.
Die Wirkung eines Orgasmus auf Körper und Geist
Die Wirkung auf den Körper
Wenn sich beim Geschlechtsverkehr ein Orgasmus anbahnt, werden im menschlichen Körper verschiedene Abläufe angestoßen:
- Der Herzschlag beschleunigt sich und der Intimbereich wird besser durchblutet
- Bei der Frau schwillt die Vulva an und es wird verstärkt Vaginalsekret erzeugt
- Beim Mann kommt es zu einer Erektion
Diese Abläufe werden durch die sexuelle Erregung in Gang gebracht. Sie sorgen dafür, dass die erogenen Zonen bei der Frau und beim Mann empfindlicher werden.
Kommt es dann zum Orgasmus, ziehen sich die Muskeln im Beckenboden rhythmisch zusammen. Beim Mann kommt es beim sexuellen Höhepunkt zur Ejakulation.
Die Wirkung auf die Psyche
Auf psychischer Ebene sind ebenfalls verschiedene Phänomene zu beobachten. Zum Zeitpunkt des Orgasmus werden im Gehirn verschiedene Substanzen freigesetzt, die eine wichtige Rolle spielen. Mit diesen Neurotransmittern können die Neuronen untereinander kommunizieren.
- Dopamin (auch Glückshormon genannt) löst bei uns ein Gefühl von Euphorie und Zufriedenheit aus.
- Oxytocin (auch Kuschelhormon genannt) sorgt für ein Gefühl der Innigkeit und stärkt die Bindung zur Partnerin bzw. zum Partner.
- Endorphine gelten als natürliche Schmerzmittel und schenken uns nach dem Orgasmus ein Gefühl der Extase.
Die Vorteile
Spontaner Stressabbau
Beim Orgasmus wird kurzfristig Stress abgebaut. Der präfrontale Cortex stellt seine Aktivität vorübergehend ein, sodass Ängste oder Sorgen für kurze Zeit ausgeblendet werden. So können wir uns zu 100 % auf den sexuellen Höhepunkt konzentrieren.
Schmerzstillende Wirkung
Das beim Orgasmus freigesetzte Dopamin kann Schmerzen lindern. Diese schmerzstillende Wirkung steigert das allgemeine Wohlbefinden und Hochgefühl beim Höhepunkt.
Verbesserte Schlafqualität
Beim Geschlechtsverkehr und beim Orgasmus wird Energie verbraucht. Das entspannt, hilft beim Einschlafen und verbessert grundsätzlich die Schlafqualität.
Vorbeugung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
Durch die sexuelle Erregung und den Orgasmus beschleunigt sich der Herzschlag. Bei Menschen mit einem aktiven Sexleben führt das langfristig dazu, dass weniger Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems auftreten.
Der Orgasmus ist eine Wohltat für Körper und Geist. Er löst eine Kettenreaktion von Abläufen im Körper aus, die dafür sorgen, dass es uns körperlich und geistig besser geht. Fazit: Ein lustvolles Sexleben mit vielen Höhepunkten ist nicht nur gut für unsere Gesundheit, sondern hilft uns auch, unseren Körper besser kennenzulernen und unser Sexleben kontinuierlich zu verbessern.