Wenn Mann zu früh kommt: So bremsen Sie Ihre Lust

Veröffentlicht am 27. Jänner 2023 von Natalia
Wenn Mann zu früh kommt: So bremsen Sie Ihre Lust

Die frühzeitige Ejakulation ist ein Problem, mit dem wahrscheinlich jeder Mann irgendwann im Laufe seines Lebens konfrontiert wird. Damit alle wissen, worüber wir sprechen: Bei einem frühzeitigen Samenerguss kommt er zu schnell, meist kurz vor oder kurz nach dem Eindringen. Das führt häufig zu Frust, beeinträchtigt das Selbstvertrauen und die Qualität des Liebeslebens.

Um Abhilfe zu schaffen, hat das Team von LOVE AND VIBES verschiedene Tipps und Anregungen gesammelt, wie die vorzeitige Ejakulation verhindert und ein besseres Stehvermögen im Bett und dadurch ein ausgefülltes Liebesleben erreicht werden kann.

Was ist die vorzeitige Ejakulation genau?

Die vorzeitige Ejakulation ist eine sexuelle Störung beim Mann. Der Samenerguss erfolgt dabei immer sehr schnell, im Allgemeinen weniger als zwei Minuten nach der Penetration. In manchen Fällen kommt der Mann sogar schon vor der Penetration. Anders gesagt: Der Mann hat keine bis wenig Kontrolle über seinen Samenerguss. Das löst beim Mann natürlich häufig ein Gefühl des Schams aus und die betroffenen Paare leiden sehr darunter.

Sie kennen diese Situation? Wenn Sie schon seit mehr als drei Monaten damit leben und der frühzeitige Samenerguss bei Ihnen schon fast zur Regel geworden ist, sollten Sie die Dinge in die Hand nehmen!

Machen Sie mal langsam: mit der Start-Stopp-Technik oder der Squeeze-Technik

Um einem frühzeitigen Samenerguss vorzubeugen, kann es in manchen Fällen schon helfen, einfach mal einen Gang runterzuschalten, um die eigene Lust und damit den Samenerguss besser unter Kontrolle zu haben und das Liebesspiel dadurch verlängern zu können.
So geht es bei der Start-Stopp-Technik darum, den Penis so lange zu stimulieren, bis Sie kurz vor dem Höhepunkt stehen, und dann mit der Stimulation so lange auszusetzen, bis die Lust zu ejakulieren verschwunden ist. Dann wiederholen Sie den Vorgang mehrfach. Dabei lernen Sie Ihren Körper besser kennen und finden heraus, wie sich die Phase der Erregung kurz vor dem Höhepunkt anfühlt. Es ist möglich, die Start-Stopp-Technik auch beim Liebesspiel anzuwenden. Pausieren Sie mit der Penetration, sobald Sie spüren, dass Sie kurz vor dem Samenerguss stehen. Geben Sie sich einen kurzen Moment Zeit, während dem Sie Partner oder Partnerin anderweitig verwöhnen können, und fangen Sie danach wieder von vorne an!
Auch mit der Squeeze-Technik lassen sich Ausdauer und Stehvermögen verbessern. Bei dieser Technik zum Verhindern der vorzeitigen Ejakulation wird ein fester Druck auf die Eichel ausgeübt. Das können entweder Sie selbst übernehmen, oder Sie bitten Partnerin oder Partner darum, mindestens 30 Sekunden auf Höhe des Frenums auf die Eichel zu drücken. Der Druck sorgt dafür, dass der Samenerguss verhindert wird. Anschließend muss der Vorgang gegebenenfalls vier oder fünf Mal wiederholt werden.

Denken Sie an etwas anderes

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Ihre Aufmerksamkeit gezielt auf etwas anderes als den Geschlechtsakt zu richten. So lässt sich die Ejakulation besser kontrollieren und der Geschlechtsverkehr verlängern. Es ist nämlich so: Wenn Sie sexuell stark erregt sind, wird das Gehirn von Gedanken und Empfindungen geflutet, die Ihre Lust steigern. Indem Sie versuchen, sich abzulenken und an etwas anderes zu denken, können die sexuelle Erregung und der Wunsch, den Orgasmus schnellstmöglich zu erreichen, gemindert werden.
Dabei ist es natürlich wichtig, sich auf Gedanken oder Bilder zu konzentrieren, die Sie ausreichend ablenken, ohne Sie völlig aus dem aktuellen sexuellen Geschehen zu lösen. So kann es zum Beispiel helfen, sich auf die Atmung oder die Empfindungen von Partnerin oder Partner zu konzentrieren. Alternativ können Sie sich bestimmte Szenen oder Bilder vorstellen, die die Aufmerksamkeit nur vorübergehend ablenken. Egal für welche Technik Sie sich entscheiden, es ist wichtig, dass Sie diese regelmäßig üben und anwenden, damit es funktionieren kann.

Trainieren Sie die Beckenbodenmuskulatur: Kegel-Übungen für den Mann

Kegel-Übungen für den Mann sind eine wirksame Technik zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur und verbessern langfristig Ihr Liebesleben. Bei den Kegel-Übungen wird die Beckenbodenmuskulatur, die auch bei der Steuerung des Harnflusses zum Einsatz kommt, angespannt und wieder entspannt. Wenn Sie diese Muskeln mit speziellen Übungen stärken, haben Sie auch den Samenerguss besser unter Kontrolle und verbessern auf diese Weise Ihre Ausdauer im Bett.
Der Beckenboden lässt sich ganz leicht und überall zu jeder Tageszeit trainieren. Spannen Sie einfach die Beckenbodenmuskulatur etwa fünf Sekunden lang an und entspannen Sie die Muskulatur für weitere fünf Sekunden. Wiederholen Sie die Übung 10- bis 20-mal täglich und steigern Sie sich mit der Zeit allmählich. Wichtig ist, die Übung regelmäßig durchzuführen, um den eigenen Beckenboden zu stärken.

Masturbieren Sie häufiger

Masturbieren Sie häufiger

Selbstbefriedigung hilft Männern dabei, den Samenerguss besser kontrollieren und die eigenen Reaktionen beim Sex besser verstehen zu können. Mit Selbstbefriedigung finden Sie heraus, welche Arten von Reizen Ihnen Lust bereiten und wie Ihr Körper auf diese Reize reagiert. Dadurch fällt es Ihnen vielleicht auch leichter, Partnerin oder Partner die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben mitzuteilen: Das sexuelle Erleben wird für beide befriedigender.


Die häufige Nutzung eines Fleshlights trägt dazu bei, Ihre Leistung zu verbessern, sodass Sie Ihr Liebesspiel mit Partnerin oder Partner länger und intensiver genießen können. Sie können den Fleshlight natürlich auch beim gemeinsamen erotischen Vorspiel nutzen. 

Lernen Sie, richtig zu atmen

Mit der richtigen Atemtechnik können wir uns in allen Lebenslagen besser entspannen. Beim Sex kann die richtige Atmung uns helfen, unsere sexuelle Erregung besser zu steuern. Indem Sie eine gute Atemtechnik verwenden, versorgen Sie Gehirn und Körper mit ausreichend Sauerstoff. Indem Sie besonders tief atmen, können Sie sich auch besser auf den Augenblick und das aktuelle Geschehen konzentrieren, ohne sich von der sexuellen Erregung sowie den luststeigernden Gedanken und Gefühlen mitreißen zu lassen.
Atmen Sie tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus, um die Atmung als Mittel zur Entspannung und zur Kontrolle der sexuellen Erregung einzusetzen. Sie können auch versuchen, Ihre eigene Atmung mit der von Partnerin oder Partner zu synchronisieren, um eine noch stärkere Verbindung und Innigkeit herzustellen. Nehmen Sie sich die Zeit, während des Liebesspiels auch einmal tief durchzuatmen. Das verlängert das Liebesspiel und Sie können intensiver genießen.

Finden Sie die passende Stellung

Mit der richtigen Stellung beim Sex vermeiden Sie einen zu starken Anstieg der sexuellen Erregungskurve. Am besten eignen sich Stellungen, bei denen der Mann eine eher passive Rolle einnimmt. Wenn Sie zum Beispiel unten sind und Ihre Partnerin oben ist, bestimmt Ihre Partnerin Rhythmus und Intensität und damit auch Ihre Erregung. Eher abraten würden wir von der Hündchenstellung. Verschiedene Aspekte, wie der Anblick von ihrem Hintern, das Gefühl der Dominanz und die Tiefe der Penetration, lassen die Erregungskurve bei vielen Männern steigen, was die Zeitspanne bis zur Ejakulation deutlich verkürzen kann.

Nutzen Sie die Wirkung von ejakulationsverzögernden Produkten

Verschiedene Produkte mit ejakulationsverzögernder Wirkung können Betroffenen helfen, indem sie das Lustempfinden am Penis und damit die sexuelle Erregung mindern. So gibt es beispielsweise Kondome mit Betäubung, die eine geringe Menge Betäubungsmittel enthalten und damit Penis und Eichel unempfindlicher für Stimulationen aller Art machen. Wenn Sie kein Kondom verwenden möchten, können Sie auf ejakulationsverzögernde Cremes oder Sprays zurückgreifen, die vor dem Liebesspiel aufgetragen werden.
Bitte beachten Sie jedoch, dass weder die Kondome mit Betäubung, noch die ejakulationsverzögernden Sprays oder Cremes Wundermittel sind. Bei manchen Männern können diese Produkte ihre Wirkung optimal entfalten, bei anderen nicht. Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass die Inhaltsstoffe möglicherweise Allergien auslösen können. Daher empfehlen wir, das jeweilige Produkt vor der Anwendung im Intimbereich an einer anderen Körperstelle auszutesten, um sicherzustellen, dass das Produkt weder Hautreizungen noch allergische Reaktionen verursacht.

Tragen Sie einen Cockring oder eine Penishülle

Cockring
Wenn Sie auf der Suche nach einem kleinen Helfer sind, der Ihre Erektion festigt und unterstützt, dann sollten Sie es mit einem Cockring oder mit einer Penishülle versuchen. Diese Sexspielzeuge für Männer wirken hinsichtlich der Durchblutung des Penis. Manchen Männern hilft es sehr, einen Cockring oder eine Penishülle zu tragen, um den Samenerguss besser kontrollieren zu können bzw. den Penis für Berührungen und Stimulationen unempfindlicher zu machen. Also die perfekten Sextoys für mehr Ausdauer und Stehvermögen im Bett!

Leben Sie gesund

Der Lebenswandel hat erhebliche Auswirkungen auf Ihr Liebesleben und Ihre Fähigkeit, die Erektion länger halten zu können. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Proteinen ist gut für Ihr allgemeines Wohlbefinden, hält fit und ist förderlich für eine gute Durchblutung, was für eine kräftige Erektion nicht unerheblich ist. Gleiches gilt für Sport und Bewegung, was, bei regelmäßiger Praxis, die Durchblutung ankurbelt. Auch wichtig ist genügend Schlaf (mindestens sieben Stunden pro Nacht), was für das hormonelle Gleichgewicht eine Rolle spielt. Außerdem sollten Sie auf einen übermäßigen Konsum von Zigaretten und Alkohol verzichten.

Fragen Sie Ihren Arzt bei anhaltenden Problemen

Wenn sich trotz unserer Tipps und Anregungen keine Besserung einstellt, empfehlen wir Ihnen, einen Arzt aufzusuchen. Ein Arzt kann Ihnen mögliche Ursachen für einen frühzeitigen Samenerguss aufzeigen und Ihnen eine passende Behandlung oder Therapie anbieten, die auf Ihre individuelle Situation ausgerichtet ist.
Die möglichen Ursachen sind zahlreich und von Patient zu Patient unterschiedlich: allgemeine gesundheitliche Probleme, ein hormonelles Ungleichgewicht oder Durchblutungsstörungen. Auch die Psyche kann mit Stress, Ängsten oder einer Depression eine Rolle spielen. Sprechen Sie mit einem Profi über Ihre Sorgen und Beschwerden. Das ist der erste Schritt hin zu einem besseren, ausgefüllten Liebesleben.